Abada Capoeira Tirol

Hast Du Interesse an einem kostenlosen Schnuppertraining bei uns? Du bist jederzeit herzlich eingeladen, wir freuen uns auf Dich! Das sind unsere regulären Trainingszeiten:

Innsbruck

Montag:
19:00 bis 22:00 Erwachsene und Kinder
VS Mariahilf, Dr. Sigismund-Epp-Weg 3

Wörgl

Mittwoch:
18:00 bis 20:00 Kinder
19:00 bis 20:30 Erwachsene
in der Base, Bahnhofstraße 41

Sonntag:
18:00 bis 20:00 Kinder
19:00 bis 20:30 Erwachsene
in der Base, Bahnhofstraße 41

Oder vielleicht magst Du einige von uns kurz kennen lernen:

Geli - Borboleta

Capoeira ist ein vielseitiger und abwechslungsreicher Sport - das gefällt mir. Das Training hält mich fit, macht beweglich und kräftigt, nicht nur den Körper, (ich glaube) auch den Geist... Das Capoeira Spiel ist für mich eine ganz besondere Form der "Kommunkation" mit einem anderen Menschen und gleichzeitig ein schönes Gruppenerlebnis. Es macht großen Spaß, in einer Gruppe mit lauter netten Leuten zu trainieren.

Klara - Macieira

Durch den dichten Wald, wurde ich zum Apfelbaum.
Meine sehr gute Freundin, Mata fechada, nahm mich im Winter 2012 zu meinem ersten Schnuppertraining mit. Mittlerweile habe ich die corda amarela erreicht und trainiere mehr oder weniger regelmäßig :P. Capoeira fasziniert mich unter anderem wegen seiner Kombination aus Kampfbewegungen, Akrobatik, Musik und der alles begleitenden Notwendigkeit reagieren zu können.

Geli - Gaivota

Hallo Leute! Ich heiße Geli und mein Apellido ist Gaivota, das bedeutet Möwe. Ich habe Capoeira bei einem Multikultifest zufällig durch einen Auftritt zum ersten Mal gesehen und dann fing ich mit ein paar Freundinnen einen Capoeirakurs an. Ich war weiterhin begeistert von Capoeira und blieb dabei. Ich trainierte in den über 10 Jahren, die ich Capoeira spiele manchmal mehr manchmal weniger, auch da ich in dieser Zeit zwei Kinder bekommen habe. Mittlerweile kann ich Capoeira von meinem Leben einfach nicht mehr wegdenken. Ich liebe den gemeinschaftlichen Charakter unserer Gruppe hier in Innsbruck und Wörgl. Außerdem höre ich nicht auf durch Capoeira zu lernen, sei es beim Sportlichen, Kampftechnischen, Akrobatischen, Tänzerischen, Pädagogischen (z.B. beim Assistieren im Kindertraining) oder Musikalischen und Sprachlichen und und und. Dem Ausleben von Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Komm und probiere es auch aus!

Verena - Orquidea

Für mich ist Capoeira vor allem ein Ausgleich zum alltäglichen Wahnsinn. Hier kann ich abschalten, mich auf neues konzentrieren, mich auspowern und neue Engerie schöpfen. Die fließenden, harmonischen Bewegungen zum Rhythmus des Berimbau faszinieren mich nach all den Jahren noch immer. Aber auch an Tagen an denen die Motivation nicht so groß ist, muss ich an die anderen der Gruppe denken, die zu Freunden geworden sind, und lass mich vom Gedanken ins Training tragen, dass sich ein Ratscher und ein Radler im Anschluss immer lohnen.

Daniel

Ich bin erst vor einem Jahr zum Capoeira gekommen. Für mich ist es ein schöner Ausgleich zu einem oft stressigen Sitz-Job. Besonders am Anfang kann das Training schon hart sein, aber ich kenne keine andere Sportart, die so vielseitig ist und zum einen sowohl Beweglichkeit als auch Kraft und ständiges Mitdenken, zum anderen die direkte Interaktion und Kommunikation mit seinen Mitspielern erfordert. Und dabei auch noch großen Spaß macht.

Jakob Schnizer

Jakob Schnizer, in der Capoeirawelt bekannt als Natureza, wurde 1986 in Tirol geboren. 2003 begann er in Innsbruck Capoeira zu trainieren - von Anfang an in der Gruppe Abadá-Capoeira, zunächst mit Instrutor Valdo, danach mit Professor Bronco und Instrutor Gavião. Regelmäßige Reisen auf der Spur dieser brasilianischen Kunst der Künste führten ihn durch ganz Europa, und bald auch nach Brasilien - zum erstenmal mit 18 Jahren, seither in regelmäßigen Abständen. 2007/2008 lebte er ein Jahr in Salvador/Bahia, um dort ein Praktikum zu absolvieren. In dieser Zeit konnte er viele Kenntnisse nicht nur über Capoeira, sondern auch über die afrobrasilianische Kultur sammeln. Er spricht seither fließend Portugiesisch.

Nach seiner Rückkehr 2008 übernahm Natureza die Verantwortung für die Capoeira-Gruppe in Innsbruck, 2010 wurde ihm die blaue Kordel verliehen, seither darf er den Titel „Graduado- führen. 2014 erhielt er die grüne Kordel, die höchste Graduierung, die ein_e Österreicher_in bis dato in Abadá Capoeira jemals erhalten hat.

Er ist seit einigen Jahren als einer von wenigen Österreicher_innen bei internationalen Wettkämpfen aktiv - 2014, 15 und 16 jeweils im Viertelfinale der Europameisterschaft, 2015 dritter Platz im Dreiländerwettkampf Österreich-Italien-Schweiz.

Für ihn ist Capoeira Leidenschaft und Lebensphilosophie, aber auch harte Arbeit, in die viel Schweiß und Hirnschmalz investiert wird.

Capoeira zu lehren bedeutet für ihn nicht, über den Schüler_innen zu stehen, sondern mit ihnen zu lernen, aber auch, sich als Trainer selbst monatlich im Rahmen von internationalen Capoeirakursen weiterzubilden. Ihm ist wichtig, dass Capoeira für alle Menschen, unabhängig von Hautfarbe, Religion, Geschlecht, Alter oder sexueller Orientierung offensteht. Capoeira ist für ihn eine Kunst, die von den Capoeiristas Toleranz, Offenheit und das Bekenntnis zu demokratischen Werten erfordert - eine Kunst, die insbesondere auch das Denken und den Intellekt einer Person schulen soll.

Wie er Capoeira sieht, spiegelt sich nicht zuletzt in unserem Selbstverständnis wieder.

Stefan Opperer

Mein Name ist Stefan Opperer, in der Capoeira kennt mann mich unter dem Spitznamen „Salsicha-.

Ich habe mein Capoeira-Training bei der Gruppe in Innsbruck im März 2005 unter Leitung von Instrutor Gavião begonnen.

Als Gavião die Gruppe in Wörgl eröffnete, begleiteteich Ihn in meine Heimatstadt, blieb aber weiterhin mit der Gruppe in Innsbruck in Kontakt und besuchte auch weiterhin das Training dort.

Als Gavião Tirol verließ, übernahm ich, gemeinsam mit Natureza, das Training in Wörgl.

2013 erhielt ich die blaue Kordel und den Rang Graduado und leite seitem das Training in Wörgl.

Meine Interesse für die Capoeira und Brasilien führte mich mehrmals nach Brasilien, wo ich die Gelegenheit nutzte um im Heimatland der Capoeirazu trainieren.

Was ist Capoeira?

Die Capoeira vereint afrobrasilianischen Rhythmus mit der Kraft des Kampfes. Schnelle Tritte und Ausweichbewegungen verbinden sich mit überraschenden Wurf- und Fallbewegungen. Diese spannende Mischung wird mit geschmeidigen Boden- und Akrobatikbewegungen spektakulär ergänzt.

Capoeira-Training spricht den Körper und den Geist an. Durch regelmäßiges Ausüben werden Kraft, Reaktionsfähigkeit, Dehnung, Koordination, Körperspannung, Gleichgewichtsbewusstsein und Schnelligkeit ebenso wie Musikalität und Rhythmusgefühl, Kreativität, Strategisches Denken, Merkfähigkeit, Disziplin, Impulskontrolle, Frustrationstoleranz und Raumwahrnehmung. Das soziale Miteinander und das Eingehen auf das Gegenüber spielen bei Capoeira eine zentrale Rolle. Dementsprechend wird bei Capoeira nicht gegeneinander gekämpft, sondern miteinander gespielt.

Wer sind wir?

Wir sind ein Zusammenschluss zweier gemeinnütziger Vereine in Innsbruck und Wörgl. Wir sind Teil der weltweit größten Capoeiravereinigung ABADÀ-Capoeira. Wir praktizieren, präsentieren, lehren und lernen die Kunstform Capoeira in all ihrer Vielfältigkeit. Wir wollen Menschen, die Capoeira erlernen wollen, eine umfassende Ausbildung bieten, die dieser Vielfalt gerecht werden kann.

Wir sehen Capoeira als ein Ganzes und lehnen die strikte Trennung in verschiedene Stilrichtungen ab, wenngleich wir verschiene Stile der Capoeira unterscheiden und diese erlernen und vermitteln.
Wir sehen Capoeira als eine „Kunst der Künste-. Diese Künste umfassen unserer Ansicht nach Kampfkunst, Gesang, Beherrschung der für Capoeira typischen Instrumente, Akrobatik, Lyrik, und Handwerk.
Wir sehen Capoeira als afrobrasilianische Kunstform an, deren Bedeutungsrahmen sich über die brasilianische Geschichte und Kultur und ihre afrikanischen Wurzeln erschließt. Wir sehen die Vermittlung von Manifestationen afrobrasilianischer Folklore als Mittel zum Verständnis des Kontextes von Capoeira, nicht nur in der Theorie, sondern auch in verwandten Bewegungsmustern und Ritualen.

Dazu stehen wir im regionalen und internationalen Austausch und arbeiten mit verschiedenen Mitteln daran, die Bekanntheit von Capoeira sowie ihre gesellschaftliche Verankerung zu steigern.

Capoeira entstand aus dem Kampf eines unterdrückten Teils der brasilianischen Bevölkerung nach Freiheit und Würde. Wir sind uns der Entstehungsgeschichte von Capoeira und ihres historischen Kontextes bewusst, daher fühlen wir uns einer demokratischen, solidarischen und inklusiven Gesellschaft verpflichtet, und wollen mit unserer Arbeit unseren Beitrag zu einer solchen Gesellschaft leisten.

Was ist ABADÁ - Capoeira?

ABADÁ - Capoeira steht für „Brasilianischer Verband zur Förderung und Entwicklung der Kunst Capoeira-. ABADÁ - Capoeira ist die weltweit größte Capoeira - Schule, mit zehntausenden Mitgliedern und Vereinssitzen rund um den Globus. Derzeit gibt es Abadá-Capoeira in über 40 Ländern von Brasilien bis Mexiko und den Vereinigten Staaten, über beinahe alle europäischen Länder bis hin zu Israel, dem Oman, Angola, Südafrika, Kapverde, Japan und Australien.

ABADÁ bezeichnet aber mehr als nur einen Capoeira - Verband, es steht für eine eigene Form der Capoeira, die sich in Stil, Sichtweise und Technik der Kampfkunst zeigt. Der Verband ist untrennbar verbunden mit dem Namen von José Tadeu Carneiro Cardoso, in der Capoeirawelt bekannt als Mestre Camisa. Mestre Camisa war selbst Schüler des legendären Mestre Bimba, dem Begründer der Capoeira Regional. Noch in den 80er Jahren in der Capoeira-Welt verlacht für seine Ablehnung der althergebrachten Trennungslinien zwischen Capoeira Angola und Capoeira Regional, schuf er einen neuen Stil, der als Capoeira Contemporánea bekannt wurde. Diese neue Form, Capoeira zu denken und zu spielen, trat einen Siegeszug um die ganze Welt an, und findet bis heute viele Anhänger_innen und Nachahmer_innen. Um seine Spielart der Capoeira lehren und weiterentwickeln zu können, gründete Mestre Camisa 1988 in Rio de Janeiro den Verband ABADÁ-Capoeira.

Die Philosophie der Gruppe umfasst aber seit jeher nicht nur eine Sichtweise der Capoeira. Ziel ist es auch, den Capoeiristas unabhängig von Schicht, Herkunft, Geschlecht oder Alter gegenseitigen Respekt und Solidarität untereinander zu vermitteln. Das Erbe der Capoeira als Kampf um Befreiung und gesellschaftliche Emanzipation soll bewahrt und weitergegeben werden. Mit dem Bewusstsein über die eigene Vergangenheit soll sich die Capoeira in Zukunft entwickeln und neuen Herausforderungen stellen können.